In den Mittelpunkt meiner Arbeit stelle ich eine vertrauensvolle, wertschätzende Beziehung, denn nur so können gezielte Veränderungen in Gang gesetzt werden. Mehr über mich
In den Jahren meiner Tätigkeit als Sonder- und Gesundheitspädagogin ist mir immer wieder aufgefallen, dass der Rahmen, in dem Kinder, aber auch Erwachsene, ihre Bedürfnisse ausleben dürfen, viel zu eng ist. Teilweise verhindern unser soziales Umfeld oder das System, in dem wir uns befinden, das Empfinden und Ausdrücken dieser Bedürfnisse, wodurch es zu Spannungen kommen kann. Um diese oft aufgestauten Spannungen aushalten zu können, bedarf es eines enormen Kraftaufwands. Dadurch wird der Stresslevel stark erhöht und kann sich in weiterer Folge schädlich äußern. Für mich hat sich daraus ergeben, dass ich in meiner Arbeit als Psychotherapeutin wesentlich individueller auf die Bedürfnisse meines Gegenübers eingehen möchte, um bei der Behandlung optimal unterstützen zu können.
Therapie ist etwas extrem Vertrauliches und Persönliches, was im Verlauf Ängste und Widerstände hervorrufen kann. Mögliche Ängste zu akzeptieren, tiefe Wünsche und Bedürfnisse preiszugeben, das gelingt nur in einem vertrauensvollen Rahmen. Durch absolute Verschwiegenheit und ohne Bewertung möchte ich Hilfesuchenden begegnen. Hierbei kommt es auf eine stabile und empathische TherapeutIn- KlientInnen-Beziehung an, nur so können gezielte Veränderungen in Gang gesetzt werden.
Um die gewünschte Entlastung zu erreichen, setze ich bei den individuellen Verhaltensmustern, den Emotionen, sowie den Kognitionen an. Hierbei spielen eine ausführliche Anamnese, sowie mögliche auslösende und aufrechterhaltende Bedingungen eine wichtige Rolle. Unterstützend verwende ich für die Diagnose Fragebögen und andere Testverfahren, um so auch möglichst transparent und anschaulich zu arbeiten.
Ich lege besonderen Wert auf ein individuelles therapeutisches Vorgehen, da jeder Mensch unterschiedliche Bedürfnisse, Ziele und verschieden starken Leidensdruck hat. Durch die Erarbeitung realistischer Ziele und neuer Verhaltensmuster kann das Handlungsrepertoire wirkungsvoll erweitert werden.
Die therapeutischen Sitzungen bieten hier Gelegenheiten, durch Methoden wie die Verhaltensanalyse, Problemlösestrategien, Expositionen, kognitive Umstrukturierung, Rollenspiele, Imaginationen u.v.m. nachhaltige Besserung und somit höhere Lebensqualität zu erzielen.
Vielfach sind die Ursachen von psychischen Erkrankungen multifaktoriell. Persönliche Eigenheiten, genetische Ursachen, sowie Umwelteinflüsse werden hier in Betracht gezogen. Die Verhaltenstherapie geht darüber hinaus davon aus, dass menschliches Verhalten erworben wurde und dieses wieder verlernt oder durch bessere Verhaltensweisen ergänzt werden kann. Entscheidend hierfür ist eine genaue Verhaltensanalyse zur Bestimmung der auslösenden und aufrechterhaltenden Bedingungen eines problematischen Verhaltens. Die Behandlungsstrategien werden sodann individuell auf die Probleme des Patienten angepasst. Um Veränderungen zu bewirken, ist es nicht zwangsläufig notwendig die Ursprünge des Problems genau zu ergründen.
Die Verhaltenstherapie bietet den Menschen eine Hilfestellung, um Probleme zu lösen, Symptome/Belastungen zu lindern, Störungen zu heilen, sich neue Sicht- und Verhaltensweisen anzueignen und neue Ziele zu erreichen. So wurden für viele Krankheitsbilder wissenschaftlich fundierte Behandlungsmodelle entwickelt, z.B.: Angstbewältigung (Panik, soziale Phobie), Behandlung von Depressionen, Zwang, Stressbewältigung, Essstörungen, chronische Schmerzen, Somatisierungsstörung, Schlafstörung etc.
Grundlage einer erfolgreichen Behandlung ist die ausführliche Analyse der Entstehung Ihrer Probleme, Ihrer aktuellen Situation und der Bedingungen, welche die Probleme aufrechterhalten. Wichtig sind eine ausführliche Anamnese der Vergangenheit und des aktuellen Status, um ein klares Bild der unterschiedlichen Lebensbereiche zu erhalten. Hierbei kann ein Fragebogen oft dienlich sein. Mittels unterschiedlicher Testverfahren wird nach den internationalen Diagnosekriterien eine Diagnose erstellt.
Nach der Problemanalyse und dem evtl. Einsatz von Testverfahren werden die Ziele für den Veränderungsprozess, sowie ein Plan für die Behandlung gemeinsam erarbeitet.
Zum Einsatz kommen dabei folgende Methoden: Angstbewältigungsstrategien, soziales Kompetenztraining, Strategien zur Problemlösung, Konfrontationsverfahren, kognitive Techniken, Verhaltensübungen, Vorstellungsübungen, Entspannungsverfahren, achtsamkeitsbasierte Ansätze, Genusstraining etc.
Eine konstruktive und vertrauensvolle TherapeutIn-KlientIn-Beziehung ist ein wichtiger Wirkfaktor für die erfolgreiche Behandlung! Das bedeutet, dass auch Faktoren wie Sympathie/ Antipathie den Verlauf einer Therapie beeinflussen. Im Laufe der Psychotherapie kann es zu (un)erwünschten emotionalen Erlebnissen kommen. Dies ist für den Behandlungsprozess oft ein wichtiger Teil. Häufig verhindern verdrängte, unbewusste Emotionen eine Problemlösung, da es zu schmerzhaft sein kann, diese zuzulassen. Dennoch ist eine Auseinandersetzung damit vielfach unerlässlich, um Entwicklungsschritte zu vollziehen und so näher zu Ihrem persönlichen Ziel zu gelangen.
Verhaltenstherapeutische Methoden werden heutzutage bei vielen psychischen Störungen und psychosomatischen Erkrankungen eingesetzt.
Die psychotherapeutischen Sitzungen können, einzeln, paarweise oder in Gruppen stattfinden.
Die Zielgruppe sind:
Psychotherapie ist eine zeitlich begrenzte Maßnahme. Eine Therapiesitzung dauert i. d. Regel 50 Minuten. Bei Notwendigkeit können längere Sitzungen vereinbart werden. Auch Sitzungen per Telefon oder Videochat sind möglich.
Die benötigte Anzahl der Therapieeinheiten ist individuell und variiert je nach den Beschwerden und der Diagnose.
Ziele der Verhaltenstherapie sind das Erkennen und Verändern hinderlicher Denk- und Verhaltensmuster. Durch die gemeinsame Entwicklung und Einübung von neuen Strategien und Sichtweisen, kann der Mensch mehr Kontrolle und Selbstbewusstsein für das eigene Leben gewinnen.
Als Psychotherapeutin bin ich zur Verschwiegenheit gegenüber Dritten verpflichtet. Gemäß § 15 Psychotherapiegesetz: „Der Psychotherapeut sowie seine Hilfspersonen sind zur Verschwiegenheit über alle ihnen in Ausübung ihres Berufes anvertrauten oder bekannt gewordenen Geheimnisse verpflichtet.“ Grundsätzlich erhalten daher Angehörige, Ärzte oder andere Personen keinerlei Auskünfte über die Psychotherapie und die darin besprochenen Inhalte und Interventionen. Sollten Sie selbst in Einzelfällen eine Rücksprache mit Ihrem Arzt/Ärztin wünschen, werden Sie um eine schriftliche Entbindung von der Schweigepflicht gegenüber der konkreten Person gebeten.
Vereinbarte Termine gelten als verbindlich. Terminabsagen sind wenigstens einen Werktag vorher bekannt zu geben und werden bei nicht Erscheinen ohne rechtzeitige Absage in Rechnung gestellt.